Ein letztes Mal die Aussicht der Berge genießen


An unserem letzten Wochenende haben wir Besuch aus Deutschland/Schweiz. Jeanette und Klaus kommen für einen Kurztrip vorbei. In Perroix gibt es ein kleines Hotel, das zu Fuß bequem zu erreichen ist.
Leider ist von den Alpen absolut nichts zu sehen - alles ist grau und wolkenverhangen.
Daher versuchen wir unser Glück am Samstag wieder einmal mit einer Tour auf dem Semnoz. Und siehe da, kurz unterhalb des Gipfels druchstoßen wir Wolkendecke und haben oben eine herrliche Sicht auf die Gipfel bei schönem Sonnenschein.
Ein echter Lichtblick! Und eine schöne Tour, um vor unserem Abschied aus Savoien noch einmal die Umgebung voll auszukosten...

Sonnenbad über den Wolken


Für den Besuch einer Freundin aus Barreaux hatten wir eigentlich einen kleinen Ausflug geplant. Leider war das Wetter extrem trübe...
Nichtsdestotrotz machen wir uns auf zum «Col de la Forclaz» und siehe da - kurz unterhalb des Gipfels durchbrechen wir die Wolkendecke und finden oben herrliches Sonnenwetter vor. Gerade richtig für eine kleine Bergtour mit anschließendem Sonnenbad.

Stadtrundgang in Rumilly


Chausseur

Bisher nur von der Landkarte ein Begriff, wollen wir erkunden, was es in der kleinen Stadt «Rumilly» südwestlich von Annecy zu sehen gibt.
Die Stadt liegt in einer Flußwindung des «Chéran» und vom Stadtzentrum führen mehrere große Brücken zum Umland.
Die überschaubare Innenstadt ist ganz nett aber sonst ist hier am Wochenende ziemlich tote Hose...
Ein paar alte Geschäfte vermitteln einen nostalgischen Eindruck und zeigen, dass die Uhren hier in manchen Dingen wohl etwas langsamer gehen :-)

Abstecher nach «Alby-sur-Chéran»


Restaurant L'Arcadie

Unter der großen Autobrücke über das Flußtal des Chéran gibt es eine unscheinbare kleine Ausfahrt mit einem Hinweisschild auf ein mittelalterliches Dorf.
Eigentlich auf dem Weg nach Rumilly wagen wir einen kleinen Abstecher. Nach ein paar Biegungen liegt hinter dem nächsten Hügel der kleine Ort «Alby-sur-Chéran». Dieser ist in der Tat sehenswert. Enge Gassen und alte Häuser geben dem Fleckchen einen besonderen Charme.

Unterwegs im Schnee


Winterspaziergang

Die Möglichkeiten für Aktivitäten im Schnee sind vielfältig. Ob mit dem Fallschirm, auf Skiern oder einfach nur mit warmer Kleidung durch den Schnee toben... Die Berge sind auch zu dieser Jahreszeit einen Ausflug wert :-)

Schneetour auf dem Semnoz

Freitag Mittag Sonnenschein! Schnell alle Termine umschmeißen, die Arbeit bei Seite legen und die Schnee-Klamotten herausholen....
Nach einer knappen Stunde Fahrt sind wir mitten im Ski-Gebiet auf dem Semnoz und finden mit Glück grade noch einen Parkplatz.
Etwas abseits der Pisten startet unsere Erkundungstour durch den tiefen Schnee auf die andere Seite des Semnoz. Herrliches Bergpanorama und super Fotowetter ;-)

Nachmittagslicht

Das Tal ist dunstig und nebelverhangen, die tiefe Nachmittagssonne scheint fast waagerecht zwischen den Bergen hindurch und taucht die Hügel und Täler in farbiges Licht. Hier und dort blitzt im Sonnenlicht ein Dach oder ein Kirchturm im Nebelmeer auf, die Baumwipfel ziehen markante Konturen auf den Höhenzügen. Sonnenuntergang auf der Rückseite des Semonz, beobachtet von der Felsgruppe «Tours Saint Jacques».

Eis-Canyon

Eiswasserfall

Der heutige Ausflug sollte eigentlich auf die Rückseite des Semnoz führen, in der Hoffnung die von oben sichtbare Hügellandschaft im Schnee dort zu erkunden. Jedoch führt uns der eingeschlagene Weg zwar zunächst durch die Berge, mündet dann aber bald in einer ausgedehnten Tiefebene, die in Richtung Chambery weiterführt. Wo wir nun mal dort sind schauen wir uns ein wenig in der Umgebung um.

Ein unscheinbares Schild weist den Weg zur «Pont du Diable» (Teufelsbrücke). Diese erweist sich als kleine Steinbrücke über einen 50m tiefen Canyon, den der Bach fast senkrecht in den Fels geschliffen hat. Äußerst spektukalär windet sich das Wasser durch die tiefe Schlucht. Am unteren Ende des Canyons hat sich zudem ein riesiger Eisvorhang am Abgrund gebildet, der aussieht wie ein Wasserfall aus Eis.

Spaziergang mit Aussicht

Immer wieder ein beliebter Ausblick. Schnell noch das 155. Foto vom Lac aus dieser Perspektive einfangen...

Ausflug nach Westen


Château de Montrottier

Nach tagelanger Arbeit zu Hause am Computer drängte es uns am Samstag mal wieder, einen kleinen Ausflug zu unternehmen - zumal wir seit der Adventszeit in Frankreich kaum noch etwas unternommen hatten.
Um mal etwas neues zu entdecken, machten wir uns diesmal auf Richtung Westen. Eigentlich wollten wir direkt nach Rumilly. Die Karte zeigte aber noch einige Sehenswürdigkeiten im Umkreis. Und so ging es zunächst nach «Gorges du Fier», einer Felsschlucht, die der Fluss 70m tief in die Landschaft gefressen hat. Leider war die Schlucht im Winter geschlossen, so dass wir nur auf den Hinweistafeln einen Eindruck von dieser Attraktion gewinnen konnten, welche als die "größte Kuriosität der französischen Alpen" bezeichnet wird. Ein weiteres Highlight gleich oberhalb der Schlucht ist das «Château de Montrottier», welches wir um diese Jahreszeit leider auch nur von außen bestaunen konnten.

Winteridylle in «La Clusaz»


Skihütte in verschneiter Landschaft

Weil heute Sonntag ist und weil wir vor Weihnachten auch gerne nochmal in der Berge und in den Schnee wollten, haben wir einen Ausflug nach «La Clusaz» gemacht. Dies ist wohl einer der beliebtesten Ski-Orte hier in der Gegend, wie uns Einheimische aus Annecy erzählt haben.

Eine gute Gelegenheit also, unsere neuen Schnee-Klamotten endlich einmal unter realistischen Bedingungen einzuweihen!

In und um Annecy liegt ja derzeit noch kein richtiger Schnee - das geht erst so ab ca. 800m Höhe los. Da La Clusaz deutlich höher liegt führte unsere Fahrt schon bald in recht schneesicheres Gebiet. Am Ziel angekommen war schnell zu sehen, dass die Skipisten heut gut besucht waren...

Mit der Seilbahn ging es hoch auf den «Beauregard». Zwischen den ganzen Skipisten war zum Glück auch ein Weg für Fußgänger ausgeschildert. So hatten wir dann einen etwa 3-stündigen Abstieg durch die idyllisch verschneite Landschaft.

Schlösser und mittelalterlich enge Gassen in «Conflans»


Château de Manuel de Locatel at «Conflans»

Oberhalb von Albertville liegt die mittelalterliche Ortschaft «Conflans», die man von unten zu Fuß erreichen kann. Vorbei am «Château de Manuel de Locatel» geht es durch ein antikes Stadttor ins alte Zentrum.
Dort ist alles noch ziemlich gut erhalten und von den schlimmsten Bausünden verschont geblieben. Ein wirklich sehenswerter Ort! Durch kleine verwinkelte Gassen erkunden wir die Ecken und Winkel und bringen am Ende den gesamten Nachmittag hier zu, da es auch zahlreiche Fotomotive einzufangen gibt...
[Fotos zeigen]

Ausflug nach Albertville


Alpenkulisse in Albertville

Eigentlich sah es nach einem bewölkten, regnerisch kalten Wochenende aus. Um überhaupt mal wieder raus zu kommen, haben wir uns als Sonntagsunternehmung einen Auslug nach Albertville vorgenommen.
Erfreulicherweise reisst schon im Nachbartal der Himmel auf und als wir die ca. 30km bis zum Ziel zurückgelegt haben, gibt es strahlend blauen Himmel.
Die Stadt selbst hat Ihre Glanzzeiten nach den Olympischen Spielen wohl schon hinter sich, aber die Lage ist einmalig zwischen Alpengipfeln auf allen Seiten.

Panorama Blau-Weiss


French Alps, Haute Savoie

Blick vom «Col de la Forclaz» auf den «Tournette». Am Donnerstag hat die Berghütte geöffnet und wir nutzen die Chance für einen kleinen Nachmittagsausflug zu fantastischem Schokokuchen mit Café Crème...

Besuch in der mittelalterlichen Stadt «Yvoire»


Lakeside of «Yvoire»

Eine Fahrt nach Genf steht an, um Patty zum Flughafen zu bringen – für sie geht es nach einem kurzen Besuch in Annecy wieder heimwärts nach Berlin.
Wo wir schonmal dort sind, wollen wir ein wenig die Umgebung von Genf erkunden. In Richtung Evian kommen wir bald an dem Städtchen «Yvoire» vorbei, welches auf den Hinweisschildern an der Strasse und auch in unserem Atlas als sehenswert hervorgehoben wird. Also statten wir dem Ort einen Besuch ab.
Die Hinweise haben nicht zu viel versprochen - der mittelalterliche Stadtkern ist sehr gut im Originalzustand erhalten und absolut sehenswert! Eine alte Stadtmauer mit Wehrtürmen, kleine Gässchen, verwinkelte Häuser, alte Schuppen, zwei kleine Häfen und ein mächtiges Schloss zur Seeseite, welches in seinen Urspüngen bereits auf das 13. Jahrhundert zurückgeht und noch heute im Familienbesitz ist.
Nach einem kleinen Sonnenbad an der Hafenmauer lassen wir uns die heimischen Spezialitäten in der Crêperie munden...

Wärmende Sonnenstrahlen auf dem Eisgipfel des Semnoz


Some warm rays in the cold

Nach einem steilen Anstieg zum Gipfel des «Semnoz» inmitten der dichten Wolken bei Minus 7 Grad erwischen wir die erhoffte Wolkenlücke auf dem Gipfel.
Die Sonne spendet spürbar Wärme und der blaue Himmel gestattet einen Ausblick auf die umliegenden Berge und Täler.

Winterwunderland


Eine bei starker Bewölkung begonnene Fahrt auf den Semnoz wird zur Überraschungstour. Oben angekommen führt der Weg zunächst durch eine grau/weiße Suppe von Schnee und Wolken. Jedoch zieht immer mal wieder ein Wolkenloch auf und gibt den Blick auf die unten liegende Landschaft frei. Zwischen den Baumwipfeln zeigt sich der Winter mit kurzen Sonnenabschnitten von seiner schönsten Seite.

Grandioser Ausblick auf den Mont-Blanc


French alps with Mont-Blanc

Als wir den Gipfel des Semnoz in 1699m Höhe erklommen haben, offenbart sich uns die ganze Schönheit der obigen Aussicht. Zur Talseite nach Annecy erstreckt sich ein 300km weites Bergpanorama - und über allem trohnt majestätisch der Mont-Blanc.
Man kann sich gar nicht satt sehen! Von hier oben hat man einen Logenplatz und wir studieren einmal in Ruhe die diversen Gipfel im Umland, zu denen uns die Ausflüge der vergangenen Wochen schon geführt haben.

Ausflug auf den «Semnoz»


Berggipfel im Nebel

Eher zufällig entscheiden wir uns heute für einen Trip hoch zum «Semnoz», der Bergkette auf der anderen Seite des Sees. Trotz niederiger Temperaturen ist heute blauer Himmel und uns beschleicht die Hoffnung, auf der anderen Seite des Bergs einen schönen Sonntagsspaziergang in der Sonne machen zu können.
In der Tat übertrifft der Gipfel mit seiner Aussicht alle unsere Erwartungen! Ein umwerfender Blick in nebelgefüllte Täler und oben leere Skipisten aus Gras, die vom Raureif mit einem zartweißen Teppich überzogen sind.

Picknick auf dem Bootsdeck

Segelpicknik

Nach frischer Brise auf dem See gibts nach der Rückkehr im Hafen ein zünftiges Picknick mit Ziegenkäse, Baguette und Champagner um das "absegeln" (Saisonende) standesgemäß zu begießen!

Segeltour auf dem «Lac du Bourget»

Segeltour

Bei strahlenden Sonnenschein treffen wir uns in «Aix les Bains» mit Ralph und Ulli, um zum letzten Segeltörn vorm Winter zu starten. Bei Windstärke 3-4 bläst es schon recht ordentlich - aber die beiden Vollprofis zeigen uns wie man das Boot auch mit extremer Schräglage locker über die Wellen gleiten lässt...

Sonnenuntergang in den Bergen


Abendlicht in den Bergen

Wiedermal ein spontaner Schönwetter-Nachmittags-Ausflug in die Berge. Diesmal auf die andere Seite des Sees. Wir fahren hinter Duingt aufwärts in Richtung Semnoz.
Von unserer Seeseite aus sieht man dort oben oft eine kleine Wiese zwischen den Felsmassiven in der Sonne leuchten - die müsste doch irgendwie erreichbar sein.
Der erste Versuche geht etwas daneben - nach kurzem Exkurs in den Wald holen wir noch etwas weiter aus Richtung oberes Feldmassiv und fahren noch eine Strecke die Serpentinen hoch.
Bald leuchtet die Bodenfrostwarnlampe im Auto und tatsächlich hat es bei -2 Grad stellenweise schon Glatteis (später am Berg - nicht auf der Strasse).
Bald entdecken wir einen schönen Aufstieg der uns direkt zur aus der Ferne sichtbaren Wiese führt. Eine schöne Passage zwischen den Felsen über eine grüne Alm-Landschaft. Leider erreichen wir den Gipfel erst zum Sonnenunterang. Aber sicher werden wir ein anderes Mal bei Helligkeit hierher zurückkehren!

Wasserfall im Felsmassiv

Wasserfall

Unser Sonntagsnachmittags-Ausflug führt uns nach einem Schlenker über die Berge anschließend noch zu den «Cascades d'Angon», einem gut versteckten Wasserfall im Felsmassiv. Nach kurzem Fußweg in die Schlucht wird der Weg immer enger und man muss stellenweise unter den Felsvorsprüngen geduckt hindurchschleichen. Zur offenen Seite schirmt ein kleines Geländer vor der 200m tiefen Schlucht ab. Die letzten Meter bis zum Wasserfall erklimmt man in einem halboffenen glitschigen Felsengang an einer Metallkette kletternd bis zu einer kleinen Plattform.

Mit der letzten Gondel talwärts


Gedränge vor der Seilbahn

Die Kabine fasst laut Aufschrift maximal 72 Personen - da es die letzte Abfahrt heute ist, wird sie auch entsprechend voll.
Aber bevor die wartende Menge einsteigen kann kommen tatsächlich noch ein paar hartgesottene Alpinisten aus der Kabine, welche die letzte Auffahrt genutzt haben, um von hier oben mit passender Ausrüstung bei 5 Grad minus durch die Berge zu kraxeln...

Blick vom Mont-Blanc


Alpenpanorama

Hier oben scheint das Erdental ganz weit weg zu sein. Dem Himmel so nah, der Blick so weit. In der Ferne schmiegen sich die Wolken an die Berge.
Ein unbeschreibliches Panorama der umliegenden Alpengipfel. Die Sonne taucht die Szenerie in ein unwirkliches Licht- und Schatten-Spiel.

Ganz oben...

Marcel_mtblancAm heutigen Feiertag sind wir bei strahlendem Wetter nach Chamonix gefahren. Als Unternehmung bietet sich eine Seilbahnfahrt auf den Gipfel des Mont-Blanc an - immerhin der höchste Berg Europas!
Wir haben Glück, die Seilbahn ist noch in Betrieb. In zwei Etappen zu jeweils nur 8 Minuten geht es in irrem Tempo hoch zur Bergstation, welche akrobatisch an den Gipfelfelsen klebt. Oben einige Aussichtsterrassen mit unglaublicher Aussicht.
Das birgt allerdings auch so seine Tücken. Da ich nicht ganz schwindelfrei bin, kommt das Lächeln doch etwas gequält. Die durchsichtige Metallsprossenleiter über dem Abgrund erklimme ich nur mit sicherem Halt am Geländer und an die talseitige Schlucht taste ich mich zentimeterweise heran, um die Aussicht zu genießen...

Bergstation am «Auguille du Midi»


Plan der Bergstation

In zwei Seilbahn-Etappen von Chamonix aus erreicht man die Gipfelstation am Mont-Blanc in 3842m Höhe. Für 70 EUR leisten wir uns den Spaß und können nach knapp 15 Minuten das atemberaubende Bergpanorama der Alpen bei herrlicher Sicht bestaunen. Zuvor haben wir uns in Chamonix noch schnell Mütze und Handschuhe gekauft, da es heute am Gipfel –5 Grad sind.

Der Lohn der Mühe


Abendstimmung über dem See

Nach dem strapaziösen Aufstieg entlohnt der phantastische Blick über das Tal und die Landschaft. Auf einer kleinen Wiese oberhalb des Walds und unterhalb der Felsenklippen können wir eine kleine Rast einlegen. Unten im Tal ist die Sonne bereits versunken - hier oben scheint sie noch eine kurze Weile.

Wie aus einem Nachmittagsspaziergang ein gefährliches Bergabenteuer wurde

HillclimbingAm Nachmittag unerwartet blauer Himmel und Sonnenschein - also nix wie los in die Berge. Heute wollen wir von Ponnay aus versuchen, den Adventure-Wald zu finden, der überall an den Straßen ausgeschildert ist. Wir fahren also mit dem Auto hoch in die Berge, dort wo wir beim letzten Mal nach 3 Stunden Fußmarsch umgekehrt sind.
Den Wegweisern folgend steigen wir auf der Straße weiter auf. Irgendwann geht es in den Wald aber der Weg dort ist sehr matschig. Also nehmen wir die nächstbeste Abzweigung direkt querfeldein durch den Wald nach oben. Die Hänge im Wald sind laubbedeckt und der Untergrund ist eine Mischung aus Matsch, Geröll und Laub, das manchmal Halt gibt, manchmal auch rutscht. Mit steigender Mühe erklimmen wir die steiler werdenden Hänge im Wald, in der Hoffnung bald wieder einen Weg zu finden.
Nachdem der Ehrgeiz erstmal geweckt ist, nehmen wir uns vor, den Gipfel zu erklimmen. Von dort - so denken wir - gibt es bestimmt wieder einen ausgeschilderten Weg nach unten...
Ab 1800 Höhenmetern wird die Luft schon spürbar dünner und die Kletterei erfordert immer häufigere kurze Pausen, um durchzuatmen.
Als wir endlich an den Felsklippen unterhalb des Gipfels angekommen sind, zeigt sich, dass ausser einer steil abfallenden Geröllhalde auf der einen Seite und einer tiefen Schlucht auf der anderen Seite des erreichten Plateaus kein Weg weg führt.
Also müssen wir uns bei untergehender Sonne sputen, um bei der steilen Abwärtspassage zurück durch den Wald noch etwas zu sehen und vor der Dunkelheit zurück zur Straße zu gelangen.
Auf dem Laub geht es wie im Schnee teils rutschend teils stapfend von Baum zu Baum, um sich abzustützen. Im Halbdunkeln erreichen wir schließlich wieder einen Weg, der uns nach etwa 1 Stunde zurück nach Ponnay führt. Kurz hinter der letzten Straßenbiegung finden wir dann unerwartet den Adventure-Wald - einen Hochseilgarten mit Kletterparcours - aber unser Kletterabenteur hatten wir für heute ja bereits gehabt! Unser Auto erreichen wir bald danach im Mondschein.

Aufstieg...


Auf dem Weg zum Gipfel

Am Anfang der Tour heißt es erst einmal Höhe zu gewinnen. Ein steiniger Weg führt auf das erste Plateau. Später geht es auf einem kleinen Trampelpfad entlang der Felsen und durch den Wald bevor der Gipfel erreicht ist und eine grandiose Aussicht für die Anstrengungen entlohnt...

Bergtour im November-Sommer

Bergpanorama bei MontminBei unglaublichen 20 Grad schon am Vormittag konnten wir den Feiertag am 1. November noch einmal spontan für eine Bergtour nutzen.
Nur 10 Autominuten von unserem Appartement entfernt liegt auf der anderen Seite der Bergkante in einem Nebental das kleine Dörfchen Montmin. Die idyllische Lage wird untermalt von einer Klangkulisse unzähliger Kuh- und Schafsglocken der an den Hängen grasenden Herden.
Der nächste Berggipfel auf der Rückseite - La Tournette - ragt auf bis 2357m (siehe Bild). Die Wegweiser nennen 4 Stunden für den Aufstieg. Da wir für den Anfang etwas bescheidener bleiben wollen, wählen wir die Route nach Forclaz mit immerhin knapp 500 zu überwindenden Höhenmetern und 2 Felsgipfeln in 1400m Höhe als Ziel. Zunächst über grüne Wiesen geht es bald an einer steilen Felskante entlang und dann noch einmal über den bewaldeten Bergrücken bis zum Aussichtspunkt auf der Spitze. Von dort gibt es einen atemberaubenden Ausblick sowohl auf den See zur einen Seite wie auch auf das Tal von Montmin auf der anderen Seite.
Angekommen auf dem Gipfel geniessen wir unser kleines Picknick und nehmen ein ausgiebiges Sonnenbad bei spätsommerlichen Temperaturen. Fragt sich, ob das bereits die Auswirkungen der globalen Klimaerwärmung sind...

Endlose Weiten....

Bergpanorama bei ManigodBei herrlichem Sonntagswetter soll es heute mal rauf in die Berge gehen. Nach kurzer Etappe über Thônes und La Clusaz erreichen wir die Skigebiete bei Manigod auf ca 1400m Höhe.
Da die Lifte und örtlichen Attraktionen außerhalb der Saison alle geschlossen haben lassen wir die Ortschaften links liegen und machen uns am nächstbesten Parkplatz zu Fuß auf in Richtung des nächsten Berggipfels. Nach etwas anstrengender Steilpassage über die verwaisten Skipisten erreichen wir die Bergstation von Croix-Fry auf etwa 1700m Höhe. Man sieht den Hängen deutlich die Spuren der Skisaison an - die Wiesen sind tief zerfurcht, überall Bodenerosion und kaum ein kleiner Hang oder eine Lichtung, die nicht mit einem der zahlreichen Skilifte durchsetzt ist.
Von oben hat man jedoch einen herrlichen Blick auf das Bergpanorama der umliegenden 2000er und die Sonne brennt heute recht ordentlich für Ende Oktober! Bis auf ein paar versprengte Ausflügler ist es oben in den Bergen heute angenehm ruhig und man kann nur ahnen, was hier in wenigen Wochen für ein Trubel losbrechen wird, wenn die Skisaison wieder beginnt...

Alpenglühen


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Blick auf die Bergkulisse oberhalb von Montmin bei Sonnenuntergang. Die letzten Sonnenstrahlen lassen die Felsgipfel im samtrosa Licht über den saftig grünen Wiesen erstrahlen während die Wolken im zarten Lila die Szenerie abrunden.
Ein solcher Abend muss es wohl gewesen sein, als Milka die lila Kuh erfunden hat...

Absprung in den Abendhimmel - Teil 2

WolkensprungEin beherzter Sprung von der Plattform und ab gehts... notfalls auch ohne Gleitschirm ;-)

Absprung in den Abendhimmel

AbsprunggleitschirmAm Col de la Forclaz oberhalb des Sees sind zahlreiche Absprung-Plattformen der Paraglider zu finden. Hier geht es fast im Minutentakt den Berg runter. Etwas Anlauf, den Schirm hochreißen und schon schwebt sich's sanft in Richtung Abendsonne davon...!

Wasserfontaine am Genfer See


100_4827-2.jpg 25th October, 2005

An der Mündung des Genfer Sees vor dem Yachthafen schießt die Fontaine 140 Meter in die Höhe. Damit ist sie breits von der Autobahn hinter der französischen Grenze aus zu sehen.
Einige Wagemutige haben sich auf der Hafenmauer weit vorgewagt und nehmen bei plötzlich wechselnder Windrichtung eine unfreiwillige Dusche.

Schwanensee!


100_4813.jpg 25th October, 2005

Treffpunkt für Schwäne an der Uferpromenade des Genfer Sees. Da kann man schonmal den Überblick verlieren. An einer einzigen Stelle sammelten sich ca. 50 Schwäne, um von den um Ufer stehenden Touristen ein paar Brotkrumen zu ergattern. Aber wie sich bei einem kleinen Seerundgang zeigte, scheint das an vielen Ecken des Genfer Sees ein ganz normaler Anblick zu sein...

Rundgang durch Chambery


100_4685.jpg 22nd October, 2005

Auf dem Rückweg von Barreaux haben wir Ulli zum Bahnhof nach Chambery gebracht. Wo wir schonmal dort waren haben wir noch einen kurzen Abstecher in die Altstadt von Chambery gemacht. Von der Autobahn aus macht die Stadt eigentlich einen nicht so einladenden Eindruck und sieht eher nach Industrie-Ruine aus, aber das täuscht. Die mittelalterliche Altstadt besteht aus einem Geflecht von kleinen Gassen und Hinterhöfen und ist wirklich sehenswert. Bemerkenswert hingegen ist die in der gesamten Innenstadt vorhandene Musikberieselung, die einen aus überall an den Häusern angebrachten Lautsprecheranlagen dezent begleitet.

Anreise-Etappe von Bern nach Gruyères


PA173542.jpg 22nd October, 2005

Leider zeigt sich das Schweizer Alpenpanorama heute nicht von seiner freizügigen Seite...
Ursprünglich wollten wir noch eine Übernachtung im kleinen mittelalterlichen Bergdorf Gruyères einlegen. Von dort aus lässt sich eine Tour mit Zahlradbahn und Seilbahn auf einen 2000er Gipfel unternehmen.
Aber angesichts des miesen Wetters entscheiden wir uns für die zügige Weiterfahrt über Genf nach Annecy. Vielleicht machen wir später nochmal einen Ausflug hierher - von Annecy sind es nur ca. 3 Autostunden bis hier.

Stadtmauer von Gruyères/Schweiz


100_4608.jpg 22nd October, 2005

Der Bär von Bern


100_4590.jpg 22nd October, 2005

Im Stadtgraben von Bern sind 3 Bären beheimatet, die als lebendige Symbole des Stadtwappens die Besucher unterhalten.
Wie uns die Kassierin im Einstein-Museum ausführlich berichtete, lebt der alte Zottel seit einigen Jahres etwas einsamer, nachdem Touristen einen Zweig mit giftigen Beeren in das Gehege geworfen hatten und seine Gefährtin daran qualvoll zu Grunde ging.
Tja - immer diese Touristen...

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