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Reise-Tagebuch jetzt auch vom Handy aus erreichbar

NokiacommunicatorMit dem neuen Superhandy ist es nun auch von unterwegs aus möglich, neue Einträge ins Tagebuch zu übermitteln - damit steht der aktuellen Berichterstattung auch jenseits von Internetcafe und Computeranschluss nichts mehr im Wege ;-)

Endlose Weiten....

Bergpanorama bei ManigodBei herrlichem Sonntagswetter soll es heute mal rauf in die Berge gehen. Nach kurzer Etappe über Thônes und La Clusaz erreichen wir die Skigebiete bei Manigod auf ca 1400m Höhe.
Da die Lifte und örtlichen Attraktionen außerhalb der Saison alle geschlossen haben lassen wir die Ortschaften links liegen und machen uns am nächstbesten Parkplatz zu Fuß auf in Richtung des nächsten Berggipfels. Nach etwas anstrengender Steilpassage über die verwaisten Skipisten erreichen wir die Bergstation von Croix-Fry auf etwa 1700m Höhe. Man sieht den Hängen deutlich die Spuren der Skisaison an - die Wiesen sind tief zerfurcht, überall Bodenerosion und kaum ein kleiner Hang oder eine Lichtung, die nicht mit einem der zahlreichen Skilifte durchsetzt ist.
Von oben hat man jedoch einen herrlichen Blick auf das Bergpanorama der umliegenden 2000er und die Sonne brennt heute recht ordentlich für Ende Oktober! Bis auf ein paar versprengte Ausflügler ist es oben in den Bergen heute angenehm ruhig und man kann nur ahnen, was hier in wenigen Wochen für ein Trubel losbrechen wird, wenn die Skisaison wieder beginnt...

Alpenglühen


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Blick auf die Bergkulisse oberhalb von Montmin bei Sonnenuntergang. Die letzten Sonnenstrahlen lassen die Felsgipfel im samtrosa Licht über den saftig grünen Wiesen erstrahlen während die Wolken im zarten Lila die Szenerie abrunden.
Ein solcher Abend muss es wohl gewesen sein, als Milka die lila Kuh erfunden hat...

Absprung in den Abendhimmel - Teil 2

WolkensprungEin beherzter Sprung von der Plattform und ab gehts... notfalls auch ohne Gleitschirm ;-)

Absprung in den Abendhimmel

AbsprunggleitschirmAm Col de la Forclaz oberhalb des Sees sind zahlreiche Absprung-Plattformen der Paraglider zu finden. Hier geht es fast im Minutentakt den Berg runter. Etwas Anlauf, den Schirm hochreißen und schon schwebt sich's sanft in Richtung Abendsonne davon...!

Bahnfahrt nach Frankfurt

BahnhoffrankfurtDie alljährliche FileMaker-Entwicklerkonferenz überschneidet sich diesmal unglücklich mit der Frankreich-Reise. Kaum 2 Wochen in Frankreich muss ich schon wieder die Heimreise antreten - wenn auch nur für 2 Tage. Da die normalen Linienflüge im 4-stelligen Euro-Bereich beginnen und ein Billigflieger nur nach Berlin möglich ist, nehme ich den Zug ab Genf. Damit kommt man immerhin in 6 Stunden nach Frankfurt, zuzüglich 1 Stunde Autobahnanfahrt von Annecy nach Genf. Für die Rückfahrt decke ich mich am Frankfurter Bahnhof mit deutschen Zeitschriften ein :-)

Wasserfontaine am Genfer See


100_4827-2.jpg 25th October, 2005

An der Mündung des Genfer Sees vor dem Yachthafen schießt die Fontaine 140 Meter in die Höhe. Damit ist sie breits von der Autobahn hinter der französischen Grenze aus zu sehen.
Einige Wagemutige haben sich auf der Hafenmauer weit vorgewagt und nehmen bei plötzlich wechselnder Windrichtung eine unfreiwillige Dusche.

Schwanensee!


100_4813.jpg 25th October, 2005

Treffpunkt für Schwäne an der Uferpromenade des Genfer Sees. Da kann man schonmal den Überblick verlieren. An einer einzigen Stelle sammelten sich ca. 50 Schwäne, um von den um Ufer stehenden Touristen ein paar Brotkrumen zu ergattern. Aber wie sich bei einem kleinen Seerundgang zeigte, scheint das an vielen Ecken des Genfer Sees ein ganz normaler Anblick zu sein...

Abenteuer mit France Télécom

Nachdem sich die Fahrerei vom Appartement in Perroix zum Internetcafe in Annecy auf die Dauer als etwas umständlich erweist (20min Anfahrtsweg, Verkehrsstau, Parkplatzsuche, beschränkte Öffnungszeiten) gehe ich nun doch in die Offensive und versuche die Möglichkeiten für einen DSL-Anschluss in der Ferienanwohnung zu recherchieren.
FrancetelecomDer erste Versuch im örtlichen Telekomladen gestaltet sich etwas abenteuerlich... Im Laden ist eine Schlange von etwa 30 Leuten, die darauf wartet, von den ca. 3-4 Angestellten beraten zu werden. Ich vermute zunächst einen Zusammenhang mit den überall groß hängenden Hinweistafeln auf eine Sonderaktion. Erst nach kurzer Wartezeit erschließt sich mir, dass jeder Besucher - wie auf dem Arbeitsamt - eine Wartenummer ziehen muss und zuvor einen Fragebogen mit Namen, Adresse und einigen Ankreuzfragen über die Tollheiten von France Télécom ausfüllen muss! Nachdem meine Wartenummer registriert ist, vergehen nur ca. 45 Minuten bis ich an der Reihe bin. Natürlich spricht die nette Dame kein englisch oder deutsch und ich versuche ihr mit meinem schon etwas angestaubten Schulfranzösisch klar zu machen, dass ich einen schnellen Internet-Anschluss in einer etwas abgelegenen Gegend in den Bergen vor Annecy benötige...
Nachdem das irgendwann geklärt ist, die Anschluss-Option für immerhin 8 bis maximal 25 Megabit(!) verfügbar ist und ich innerhalb von 8 Tagen meinen Anschluss bekommen kann, stellt sich jedoch heraus, dass ich ohne französische Meldebescheinigung, Mietvertrag und französisches Bankkonto nicht als Kunde bei France Télécom erwünscht bin... Zwar würden sie von meiner Visa-Card die Gebühren für 1 Jahr im Voraus abbuchen - ein kürzerer Zeitraum ist nicht vorgesehen - aber ohne französische Papiere sei nun mal nichts zu machen...

Zugtickets in Genf

Am Donnerstag steht die FileMaker-Konferenz für Datenbank-Entwickler aus Deutschland/Österreich/Schweiz auf dem Programm. Leider hat sich der Termin nun etwas ungünstig mit der Frankreich-Reise überschnitten, aber dennoch will ich mir dieses Event nicht entgehen lassen und dafür mit dem Zug von Genf nach Frankfurt reisen (von Annecy aus ist es extrem umständlich zu fahren). Um das Timing für die Anfahrt von Annecy nach Genf auszutesten und vorab bereits ein Zugticket zu organisieren fahren wir bereits heute nach Genf.
Der Plan erweist sich als vorausschauend da wir aufgrund der verwirrenden Beschilderung in Genf vergeblich die Innnenstadt durchkreuzen und schließlich an der Bahnstation des Flughafens landen, welchen wir 2 Mal umrunden, bis wir die richtige Ausfahrt zur Kurzparkerzone vor dem Bahn-Terminal finden.
Wie sich herausstellt, liegt zwar der Hauptbahnhof im Zentrum von Genf. Allerdings ist der Flughafen von der Autobahn kommend schneller erreichbar weshalb die unfreiwillige Irrfahrt am Ende doch sein gutes hat!

Frei wie ein Vogel sein...


100_4793.jpg 25th October, 2005

...und mit dem Paraglider sanft in die Abenddämmerung entschweben...
Unterhalb unseres Appartements befindet sich einer der beliebten Landeplätze für Paraglider. Und so kommt es, dass einem auf der Terrasse häufiger mal jemand von oben in die Kaffeetasse guckt. Wenn man die Flieger so anmutig und leise durch die Luft gleiten sieht, kann man schon mal Lust bekommen, dieses Abenteuer selbst auszuprobieren - ab 70 EUR für einen Tandemsprung sind fast erschwinglich.

Uferpromenade von Menthon


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Sonntag-Nachmittags-Ausflug ans Seeufer bei Menthon. Hier flanieren die Franzosen vor Ihren sündhaft teueren Seegrundstücken mit Luxusvillen im Stile des vorigen Jahrhunderts. Wer hier sein Boot anlegt hat sicher seine Schäfchen im trockenen :-)

Seeblick


100_4749-2.jpg 25th October, 2005

Das Wetter zeigt sich etwas milder und lädt zu einer Erkundungstour an das See-Ufer ein. Der Lac d'Annecy ist überschaubar von seinen Dimensionen - man hat fast überall einen Blick auf die andere Seeseite. Angeblich gehört sein Wasser zu den klarsten in Europa. Zumindest am Ufer lässt sich das ohne weiteres bestätigen, man kann bis auf den Grund sehen.
An den Seepromenaden der einzelnen Orte gibt es kleinere Strandbäder - im Sommer sind diese sicherlich gut besucht, worauf die großzügig dimensionierten Parkplätze in See-Nähe schließen lassen...

Märchenschloss inklusive


100_4735-2.jpg 25th October, 2005

Ganz in der Nähe unseres Appartements, oberhalb des Nachbarorts befindet sich das Schloss Menthon.
Auf der Strasse nach Annecy sieht man es manchmal zwischen den Bäumen und Häusern durchblitzen. Heute haben wir mal einen kleinen Ausflug gemacht, um zu schauen, wo genau das Schloss liegt.
Leider ist der Besucher-Saison bereits Ende September zu Ende gegangen, so dass uns nur der malerische Blick von außen bleibt :-)

Online-Reiseberichte

Das Internet machts möglich - Ein Online-Reise-Tagebuch bringt die Erlebnisse, Bilder und Gedanken heim zu Familie und Freunden... Wer mag kann eigene Kommentare an den Einträgen hinterlassen und seinen Senf dazugeben :-)

Altstadt von Annecy


100_4704.jpg 25th October, 2005

Eins der wohl am meisten fotografierten Motive von Annecy - die Altstadt mit Blick auf Schloss und alten Wehrturm in der Flussmündung.
Eine Dia-Show mit Stadtrundgang in der Altstadt von Annecy gibts unter diesem Link zu sehen.

Rundgang durch Chambery


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Auf dem Rückweg von Barreaux haben wir Ulli zum Bahnhof nach Chambery gebracht. Wo wir schonmal dort waren haben wir noch einen kurzen Abstecher in die Altstadt von Chambery gemacht. Von der Autobahn aus macht die Stadt eigentlich einen nicht so einladenden Eindruck und sieht eher nach Industrie-Ruine aus, aber das täuscht. Die mittelalterliche Altstadt besteht aus einem Geflecht von kleinen Gassen und Hinterhöfen und ist wirklich sehenswert. Bemerkenswert hingegen ist die in der gesamten Innenstadt vorhandene Musikberieselung, die einen aus überall an den Häusern angebrachten Lautsprecheranlagen dezent begleitet.

Blick von der Frühstücks-Terrasse auf den Mt.Blanc


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Am Donnerstag Abend haben wir einen kleinen Besuch bei Ulli und Ralph in Barreaux - ca. 1 Autostunde südlich von Annecy - eingelegt. Da Ulli uns wie immer ausgiebig und kreativ kullinarisch verwöhnt und dazu die übliche Dosis von nicht unter 3 Flaschen Rotwein credenzt wird, bleiben wir gleich über Nacht im Gästezimmer des Hauses. Beim Frühstück auf der Dachterrasse bietet sich ein sonniger und überaus weitreichender Ausblick über Dorf und umliegendes Bergpanorama. Im Nordosten ist sogar für einen Moment über Wolken und anderen Berggipfeln die imposante Spitze des Mont Blanc (mit über 4800m der höchste Berg Europas) zu erblicken.

Arbeitseinsatz in allen Lebenslagen

Marcel am LaptopWährend hier ein Hauch von Ferien-Idylle aufzieht gehen zu Hause die Kundenprojekte weiter. Dank Laptop, Smartphone, Bluetooth, Headset, Firewire und diversem technischen Schnickschnack ruht auch unterwegs die Arbeit nicht. Schnell mal eben einen Test-Server installiert und ein paar Instruktionen in die Firma geschickt... Bis auf den (noch) fehlenden WLAN-Zugang mit Breitbandanschluss lässt sich schon einiges virtuell bewerkstelligen.

Wohngegend mit Alpen-Panorama


100_4647.jpg 22nd October, 2005

Unsere Ferienwohnung befindet sich am Berghang ca. 400 Höhenmeter über dem Lac d'Annecy zwischen den Ortschaften Talloires und Methon an der Ostseite des Sees. Es sind ca. 20 Minuten mit dem Auto von Annecy zu fahren. Aber dafür entschädigt die Ruhe und die nette Aussicht auf See und Berge.

Blick von der Terrasse ins Tal


100_4641.jpg 22nd October, 2005

Von unserer bescheidenen Terrasse gibt es einen umfassenden Blick ins Tal auf die 2 Enden des Sees (in der Mitte ragt noch eine kleine Landzunge auf, die den Seeblick etwas verdeckt) und auf die umliegenden Berge.
In der ersten Woche war der Blick jedoch überwiegend verhangen, bis auf eine kleine Sonnenpause am Donnerstag Nachmittag, wo wir unser erstes selbstgekochtes Mittagsessen im neuen Domicil auf der Terrasse im Sonnenschein geniessen konnten...

Anreise-Etappe von Bern nach Gruyères


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Leider zeigt sich das Schweizer Alpenpanorama heute nicht von seiner freizügigen Seite...
Ursprünglich wollten wir noch eine Übernachtung im kleinen mittelalterlichen Bergdorf Gruyères einlegen. Von dort aus lässt sich eine Tour mit Zahlradbahn und Seilbahn auf einen 2000er Gipfel unternehmen.
Aber angesichts des miesen Wetters entscheiden wir uns für die zügige Weiterfahrt über Genf nach Annecy. Vielleicht machen wir später nochmal einen Ausflug hierher - von Annecy sind es nur ca. 3 Autostunden bis hier.

Gasthaus in Gruyères


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Originally uploaded by _Marcel_.
So stellt man sich wohl die typische Schweizer Gastlichkeit vor! Drinnen gibts Fondue und Raclette - fehlt nur noch der Alm-Öhi am Tresen und Heidi im Dirndl, die die Getränke serviert...

Mit dem "CowRaider" durchs Heidiland


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Originally uploaded by _Marcel_.
Was ist das - eine Kuh, eine Motorrad? Auf jeden Fall eine originelle Interpretation der Situation in einem der abgelegendsten Kuhdörfer der Schweiz!
Gesehen in Gruyères.

Kopfsteinpflaster im Burghof von Gruyères


PA173508.jpg 22nd October, 2005

Glücksmoment


100_4613.jpg 22nd October, 2005

Stilles Glück am Bergbrunnen...

Stadtmauer von Gruyères/Schweiz


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Der Bär von Bern


100_4590.jpg 22nd October, 2005

Im Stadtgraben von Bern sind 3 Bären beheimatet, die als lebendige Symbole des Stadtwappens die Besucher unterhalten.
Wie uns die Kassierin im Einstein-Museum ausführlich berichtete, lebt der alte Zottel seit einigen Jahres etwas einsamer, nachdem Touristen einen Zweig mit giftigen Beeren in das Gehege geworfen hatten und seine Gefährtin daran qualvoll zu Grunde ging.
Tja - immer diese Touristen...

Fussballspiel nicht verboten...


Fussballspiel nicht verboten 22nd October, 2005

Ein Schildbürgerstreich oder merkwürdige Auswüchse schweizer Bürokratie?

Abreise mit Hindernissen

Volvo UnfallfahrzeugSo sieht ein Volvo aus, wenn man von einem BMW-Kombi mit 70km von der Seite gerammt wurde...
Eigentlich sollte am 8. Oktober - Carmens Geburtstag - unsere lang geplante Frankreich-Tour beginnen. Leider sind wir mit unserem vollbepackten Auto nur bis zur nächsten Kreuzung gekommen.
Eine Vorfahrtsstraße, ein kurzer Moment Unachtsamkeit, ein ungünstiger Sonneneinfall mit Schattenwurf an der falschen Stelle, lautes Reifenquietschen - in 2 Sekunden ist die heile Welt plötzlich völlig verändert...
Statt die Straße geradeaus weiterzufahren, rummst es gewaltig und unsanft kommen wir abseits der Strasse auf dem Rübenacker zum stehen.
Wie durch ein Wunder ist keiner der beteiligten Insassen ernsthaft verletzt! Die BMW-Fahrerin wurde von Ihrem Airbag gerettet und uns hat das Seitenaufprallschutzsystem des Volvos buchstäblich den Arsch gerettet. Der BMW ist genau in der Beifahrerseite aufgeschlagen. Kaum auszudenken, was alles hätte passieren können. Carmen hat außer einem gehörigen Schock nur ein paar blaue Flecken abbekommen. Ich habe durch den Aufschlag ein neues Schleudertrauma erlitten - das letzte lag erst 4 Wochen zurück, als ich in einer ähnlichen Situation mit meinem Twingo verunglückt bin. Gottseidank sind wir dadurch auf den Volvo umgestiegen - jedes andere Fahrzeug hätte den Crash wohl weniger gut weggesteckt...
Kuriosität am Rande: Nach dem Unfall haben wir auf der Kreuzung unsere Sonnenbrillen wiedergefunden, die wir zum Zeitpunkt des Unfalls noch auf der Nase trugen. Durch den heftigen Aufprall ist die Beifahrer-Scheibe herausgeschleudert worden und unsere beiden Sonnenbrillen sind quasi in der Luft stehen geblieben, während wir mitsamt des Autos auf den Acker geschleudert wurden!

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