Nebelmorgen

Nebelmorgen

Die Wolken liegen tief heute. Nebelschwaden ziehen durchs Tal, über die Bäume, lassen den Ausblick im Dunst versinken. Gespenstische Atmosphäre am Vormittag.

Winterspaziergang


Winter Dreams

Auch der Winter hat seine schönen Seiten... Manchmal bricht der graue Himmel etwas auf und die Nachmittagssonne taucht den See und die Bergkulisse in ein unwirkliches Licht.

Neujahrs-Schneespaziergang

Neujahrs-Spaziergang

Wenngleich die Temperatur im Tal plötzlich um 12 Grad nach oben geschossen ist, wirkte sich der Wetterumschwung oben in den Bergen kaum aus. So konnten wir nach unserem Sonnenfrühstück zu Neujahr noch einen ausgedehnten Schnee-Spaziergang am Col de la Forclaz machen. Oben bei Montmin waren sogar die Skipisten in Betrieb und relativ gut besucht.

Wetterkapriolen zum Jahreswechsel

Neujahrs Frühstück

Das Jahr 2005 ging mit einem Wetterphänomen zu Ende. Am 30. Dezember waren es noch -7 Grad und in der Nacht fielen ca. 30 Zentimeter Neuschnee im Tal. Silvester wurde es dann schon etwas wärmer und es regnete den ganzen Tag. Am Neujahrsmorgen waren dann plötzlich +5 Grad und der gesamte Schnee war wieder weggetaut. Ringsum grüne Wiesen und Sonnenschein!
Natürlich tat das der Neujahrsstimmung keinen Abbruch sondern ludt nach einer gemütlichen Silvesternacht daheim zum Frühstück auf der Terrasse ein...

Geneve Airport - SBB CFF Station

Bahnhof Geneve-Airport

Heute entgegen den sonstigen Gewohnheiten in aller Frühe aufgestanden und das Haus Richtung Genf verlassen. Die Franzosen scheinen alle schon im Weihnachtsurlaub zu sein - auf den Strassen zur Autobahn und an den Mautstationen ist erfreulich wenig los. Daher erreichen wir noch mit reichlich Reserve den Bahnhof am Genfer Flughafen und können in Ruhe einen Dauerparkplatz suchen und unser Gepäck zum Bahngleis schaffen. Wie sich herausstellen wird ist der Zug in der Schweiz angenehm leer und hauptsächlich von Pendlern genutzt, während wir in Deutschland froh sind, eine Platzreservierung zu haben...

letzte Vorbreitungen...

Und plötzlich ist auch schon wieder Weihnachten!
Die letzten Tage waren arbeitsreich - sowohl mit Aufträgen, die noch vorm Jahresende fertiggestellt werden sollten als auch mit Vorbereitungen für Weihnachten. Päckchen zusammenstellen und versandfertig machen, Karten schreiben, Post-Formalitäten erledigen, etc.
Heute ist hauptsächlich Koffer packen dran, denn morgen geht es sehr zeitig los Richtung Genf, um einen frühen Zug nach Karlsruhe zu erwischen. Dann steht für einige Tage Weihnachtsprogramm und Treffen mit den Familien an. Unsere Reiseroute führt uns über Karlsruhe, Leonberg, Gebersheim, Heimsheim und dann nächste Woche wieder zurück über Genf nach Annecy.
Schnell noch letzte Backups vom Laptop, Telefonate und eMails erledigen und dann ist der Tag auch schon bald wieder um.

Technische Pannen und Weihnachtseinkäufe

Der Tag begann bereits in aller Frühe mit technischen Pannen: Gestern Abend habe ich bis spät in die Nacht an aktuellen Aufträgen gearbeitet, um zeitig vorm Wochenende noch ein Projekt abzustimmen. Kurzerhand fiel spät in der Nacht plötzlich die Internetleitung aus und ich konnte die Ergebnisse nicht mehr absenden.

Zwar konnte ich dies dann morgens nach dem Aufstehen nachholen, jedoch fiel als nächstes der Mail-Server beim Provider aus und die Antworten kamen über den Tag verteilt erst Abends mit 6-9 Stunden Verspätung an.

Den nächsten Schreck bekam Carmen, als sie feststellte, dass alle ihre aktuellen Einträge aus dem Reiseblog verschwunden waren! Auch beim Blog-Hoster war wohl heute Black-Friday und den ganzen Tag waren die Blogs verschwunden. Später tauchten etwas ältere Einträge wieder auf, aber es dauerte noch bis spät in die folgende Nacht, bis alle Systeme wieder liefen...

Gegen Mittag erreichte mich die eMail eines Kunden mit einem Hilferuf, dass ein Datenbank-Script in einem wichtigen Projekt nicht mehr richtig liefe... Wegen gestörtem eMail-Empfang ließ sich diese Panne heute nicht mehr klären. Irgendwie war heute mächtig der Wurm drin!!

Dafür haben wir den Nachmittag kurzerhand genutzt, um in Annecy noch Weihnachtseinkäufe zu erledigen. Nach nur 5 Stunden hatten wir bereits 90% der Liste abgearbeitet...

Als kleines Erfolgserlebnis hat Carmen abends vom Training ein kurzes Kampfsport-Video aus eigener Produktion mitgebracht, das wir noch schnell geschnitten, vertont und online gestellt haben - das Video-Blogging hat begonnen ;-)

Also dann bis zur nächten Panne (hoffentlich nicht!)

Weihnachtsfeier im Dojo

Weihnachtsfeier

In Carmens Dojo (Kampfsport-Schule) ist heute Weihnachtsfeier angesagt. Eine Gelegenheit, mal unter Einheimische zu kommen und die Franzosen unter sich kennenzulernen. Jeder bringt etwas zu Essen und zu Trinken mit und die "Party" steigt direkt im Dojo auf der Matte.

Carmens Hoffnung, Ihren Guru - dem die Schule gehört - noch einmal zu treffen, erfüllt sich leider nicht. Entgegen den Ankündigungen, dass er jedes Jahr zur Weihnachtsfeier kommt, hat er wohl diesmal wichtigere Termine andernorts... Auch der Trainer und Leiter der Schule ist heute Abend nicht da. Aber dennoch haben alle ihren Spaß.

Die Frau von einem Trainingskollegen spricht deutsch, da sie in Gießen studiert hat. So erfahren wir bald Wissenswertes über die Gegend hier und tauschen uns über die spezifischen Eigenheiten beider Länder aus. Mit anderen Gästen kommen wir in einer bunten Mischung aus Französisch und Englisch ins Gespräch.

Ein gefundenes Fressen...

Vogel

Auf unserer Terrasse finden die übrig gebliebenen Baguette-Reste inzwischen eine treue Abnehmerschaft. Regelmässig besuchen uns die Amseln, Rotkehlchen und Meisen aus der Umgebung, um beim "Fly-in-Imbiss" eine kleine Mahlzeit abzuschnappen...

Immer mit der gebotenen Vorsicht - denn die beiden Katzen aus der Nachbarschaft schauen dem bunten Treiben auch hin und wieder mit regem Interesse zu!

Stadtbummel in Annecy


Rushhour beim Weihnachtseinkauf

Am Adventssamstag ist die Innenstadt von Annecy genauso überfüllt wie wahrscheinlich auch in jeder deutschen Stadt zu dieser Zeit. Allein die fremde Atmosphäre lässt es nicht ganz so stressig erscheinen wie daheim...

Interessanter sind da schon die Auslagen in den Spezialtätengeschäften der Altstadt, die allerhand seltene und teure Genüsse feilbieten.
[Fotos zeigen]

5 Tage Regenwetter

trübe Aussicht

Inzwischen ist der Schnee wieder weggetaut und es macht sich Dauerregen breit. Heute hingen die Regenwolken besoners tief, so dass nicht einmal der Blick ins Tal übrig blieb...

Winterkulisse


Blick von der Terrasse ins Tal

Zwischen den grauen November-Schnee-Regen-Tagen zeigt sich ab und zu der blaue Himmel. Die schönen Tage sind nun seltener geworden. Aber dafür macht es um so mehr Freude, draußen durch den Schnee zu toben und die Schönheit der Berge im weißen Gewand zu bewundern...

Plötzlich ist alles weiß...

Blick aus dem Fenster ins Tal

Gestern Nacht hats ordentlich geschneit und draußen liegt der erste Schnee! Wenn man bedenkt, dass wir vor 4 Tagen noch auf der Terasse gefrühstückt haben :-)
Die Franzosen sind jedenfalls keine sehr vorausschauenden Leute wie es scheint. Auf dem morgendlichen Fußweg ins nächste Dorf zum Bäcker sehe ich zahlreiche Autos, die mit Sommerreifen am Hang rum-eiern, oder sich gar von Nachbars Jeep abschleppen lassen. Viele Leute stehen auch vor Ihrer Garage und ziehen ihre Winterreifen auf. Hätte man ja schließlich auch nie mit rechnen können, dass es Ende November in den Bergen schneit, gell...?
Die Kühe auf der Weide schauen etwas dumm aus der Wäsche. Irgendwie ist Ihnen ja schlagartig die Wiese abhandengekommen. Nur der Kaltblüter-Berggaul auf der Koppel hinterm nächsten Dorf hüpft fröhlich im Schnee umher.

Der Winter naht


Seit 3 Tagen ist Frost und so langsam kommt der Winter von den Berggipfeln ins Tal herunter gekrochen... Die Bäume sind weiß mit Reif eingekleidet und oben auf den Bergen hat es bereits geschneit.
Mit warmen Klamotten, Mütze und Handschuhen geht es auf Entdeckungstour - die Landschaft hat plötzlich ein anderes Gesicht.

Von Katzen und Mäusen

Balkon Laptop Katze

Für die Arbeit am Laptop braucht man ja bekanntlich eine Maus... Das hat dann wohl auch unsere Nachbarskatze mitbekommen - zumindest schaut sie sehr neugierig zu, wie ich den Mauszeiger über den Bildschirm flitzen lasse :-)
Damit auf dem Display bei tiefstehender Nachmittagssonne auf dem Balkon ohne Blendlicht etwas zu sehen ist, musste ich etwas in die Trickkiste greifen und mir eine Sonnenblende basteln. So geht es immerhin. Bis die Sonne dann um 16:20 Uhr untergeht und die derzeit vorherrschenden Minustemperaturen dem Spaß draussen eine schnelles Ende bereiten...

Arbeit im Internet

Heute mal ein wenig im Internet gearbeitet. Neben den Dingen des täglichen Geschäfts (eMails, Posteingang, Banküberweisungen, Ablage, Projektplanung, etc.) habe ich mir heute mal die Zeit genommen, das Weblog noch ein wenig zu erweitern. Die Foto-Strecken sind nochmals nach Themengebieten durchforstet und etwas bereinigt. Zudem gibt es eine neue Rubrik mit besuchten Orten. Hier lassen sich jeweils die zugehörigen Fotos und ein Lageplan aufrufen. Um die Rückschau zu alten Einträgen zu erleichtern, gibt es jetzt auch eine Gesamtübersicht mit allen Überschriften.

Regenwetter

Regenwetter

Heute Vormittag regnet es nach längerer Zeit mal wieder... zum Glück hab ich heute morgen noch meine Jogging-Runde im Trockenen absolviert :-)
Das miese Wetter ist heute jedoch nicht so tragisch, da seit gestern Nachmittag endlich die lang ersehnte DSL-Leitung im Appartement funktioniert! So kann ich nun ein paar länger liegengebliebene Jobs abarbeiten und auch sonst bringt eine schnelle Internetleitung ein paar Annehmlichkeiten ins Haus. Da unser TV nur französisches Programm empfangt, können wir nun z.B. Tagesschau übers Netz schauen, oder mal NDR-Radio morgens zum Frühstück hören.

Abenteuer mit France Télécom - Teil 3

Heute ein neuer Anlauf, um die Livebox für den Internetzugang umzutauschen. Wieder einmal Schlange stehen im Telekomladen - heute soll es eine halbe Stunde dauern, und die Dame die mir meine Wartenummer zuteilt fragt, ob ich nicht noch einkaufen gehen möchte... freundlich sind sie ja die Franzosen :-) Vorausgegangen sind zahlreiche Anrufe bei der Hotline. Irgendwann hat doch noch ein Herr auf der anderen Seite der Leitung ein Einsehen gehabt und mir die Freigabe für den Umtausch erteilt. Die DSL-Leitung ist auch seit gestern neu beschaltet. Die Mutter eines Freundes lebt in Frankreich und ihr Lebensgefährte arbeitet bei France Télécom und spricht deutsch - ein Glücksfall! Er hat sich um alles gekümmert und die Leitung nochmals prüfen lassen. Wenn alles glatt geht sollte also heute Nachmittag der Internetzugang vom Appartement aus nach langem sehnsüchtigen Warten funktionieren..! Nun ja man muss die Dinge halt in Relation sehen. Auf meinem DSL-Anschluss zu Hause habe ich knapp 1 Jahr gewartet - da sind die 4 Wochen in Frankreich richtig schnell :-)

Draußen frühstücken

FruehstueckSicher auch nicht ganz gewöhnlich für diese Breitengrade, dass man Mitte November noch auf der Terrasse frühstücken kann... Aber wen stört das schon :-)

Heute zum ersten Mal gejoggt...

Heute morgen waren alle Umstände günstig - Wetter nicht zu neblig, nicht zu sonnig, kein Regen; gute Strecke in Umgebung des Appartements inzwischen ausgekundschaftet; Blasen am Fuß von der letzten Bergwanderung bereits wieder etwas zurückgegangen... Also nix wie los - Laufschuhe und Trainingsanzug an und vorm Frühstück schnell ne ausgiebige Runde drehn!
Die Strecke ist besser als zunächst gedacht. Hinter den Häusern geht ein kleiner Trampelpfad runter zur Straße und von da auf einer Nebenstraße weiter durchs Dorf. Dann über einen Feldweg und schon nach ca. 5 Minuten bin ich am Nachbardorf Menthon angelangt. Dort gibt es einen kleinen alten Dorfteil oberhalb des Hauptorts, wo noch ganz alte Steinhäuser und Holzhütten den Hügel säumen.



Ich entscheide mich für die Route hoch zum Schloß Menthon - hier gehts etwas durch den Wald, leider bald sehr steil bergauf. Am Schloss ist alles abgezäunt, daher hier Kehrtwendung, aber diesmal auf einem kleinen netten Pfad oberhalb im Wald mit leichten Serpentinen.
Die Strecke zurück nach Perroix geht nun hauptsächlich bergauf - hier zeigt noch etwas meine Kurzartmigkeit beim ersten Lauftraining nach 3 Jahren ;-)
Aber erstmal wieder auf den Geschmack gekommen, sollte sich das mit der Kondition in den nächsten Wochen noch steigern lassen.

Ein neuer Zaungast

KatzeUnsere neue Nachbarin lässt sich hin und wieder blicken! Anfangs haben wir nur ihre "Spuren" jeden Morgen vor unserem Schlafzimmerbalkon vorgefunden, woraufhin einige Erziehungsmassnahmen erfoderlich waren. Inzwischen ist die kleine Katze etwas stubenreiner geworden und schaut hin und wieder mal auf der Terasse vorbei, um sich ein paar Streicheleinheiten abzuholen.

Zebrastreifen mit Folgen...

Zwar ist es auffällig, dass die Franzosen fahren wie die letzten Henker, aber damit hatte ich dann wirklich nicht gerechnet. Als freundlicher und zuvorkommender Deutscher Autofahrer (zumindest was den Verkehr innerorts angeht - von Autobahnen wollen wir ja mal jetzt nicht reden) wollte ich 2 nette Damen an der Seepromenade über den Zebrastreifen lassen.
Die Gegenfahrbahn war frei, hinter mir war der nächste Wagen noch ca. 50-80m entfernt - eine gefahrlose Gelegenheit also, um meinen Volvo abzubremsen und vor dem Zebrastreifen zu halten. Kaum waren die beiden Fußgängerinnen freundlich nickend dabei die Straße zu passieren, rummste es kräftig und von hinten war der folgende Wagen aufgefahren.
Gerade dabei, im Schreck zu realisieren was eigentlich passiert ist, setzt der Wagen hinter uns auch schon zurück und braust mit quietschenden Reifen an uns vorbei...!
Zufällig befand sich der Zebrastreifen neben einer Boule-Bahn woraufhin wir Sekunden später von ca. 20 älteren Herren umzingelt sind, die französisch auf uns einreden und alles genau beobachtet haben. Hinter dem Volvo nur ein Haufen Glasscherben von den Scheinwerfern des anderen Wagens und ein Stück abgebrochenes Plastik in der Wagenfarbe (was sich bei der späteren Identifizierung noch als hilfreich erweisen wird). Einer der Boule-Spieler hat sich die Autonummer des anderen Fahrzeugs gemerkt und notiert uns alles samt seiner Personalien in ein Notizbuch währenddessen die eine der freundlichen Damen von Zebrastreifen mit der Polizei telefoniert.
Da die französische Polizei nicht vorbeikommen will, müssen wir zu Polizeistation fahren. Die Damen von Zebrastreifen holen freundlicherweise Ihr Auto und eskortieren uns zur nächsten Gendarmerie. Dort erklären Sie dem Beamten auch gleich noch auf Französisch was eigentlich vorgefallen ist - das hätten wir mit unserem Touristen-Französisch natürlich nicht so schnell hinbekommen.
Es stellt sich in Kürze heraus, dass der andere Wagen als gestohlen gemeldet ist... Wer immer die vier Typen gewesen sein mögen, die sich so schnell vom Unfallort entfernt haben - sie werden sicher Ihre Gründe dafür gehabt haben!
Da uns und unserem Volvo offensichtlich nichts weiter passiert ist, können wir die Polizeistation mit einem Unfallprotokoll, welches wir zwar nicht in allen Einzelheiten verstehen, aber welches wohl für die Versicherung im Falle eines Falles ausreicht bald wieder verlassen.

Abenteuer mit France Télécom - Teil 2

Vor ca. 1 Woche ist die "Livebox" mit der Post gekommen. Das ist eine Art Universal-Internetrouter mit dem man alles machen kann: DSL-Zugang, Fernsehen, Telefon über IP, Videokonferenz, etc. Das Ding beherrscht alle Anschlussarten (WLAN, Ethernet, USB, Bluetooth) und auf dem Gehäuse blinkt langsam pulsierend das France Télécom-Logo matt durchschimmernd auf (Macintosh lässt grüßen).
LiveboxAlles prima bis auf die Tatsache, dass die zugehörige DSL-Leitung noch nicht aktiviert war. So musste ich mich denn noch einige Tage in Geduld üben und konnte bis dato nur das hektische blinkende Kontroll-Lämpchen bewundern, welches anzeigt, dass die Synchronisation des Modems fehlgeschlagen ist.
Heute früh ist das hektische Blinken plötzlich zum Stillstand gekommen und siehe da - die DSL-Leitung steht, welche Freude am frühen Morgen!
Nach kurzen Funktionstest stellt sich heraus, dass der Zugang zum heimischen VPN nicht funktioniert, weil die Netzwerkadressen sich überschneiden. Also kurzerhand die Konfiguration angepasst, aber...
Leider versiegen plötzlich nicht nur die Netzwerkverbindungen vom DSL und vom WLAN-Zugang - das blöde Ding hat sich auch noch irgendwie im Reset-Vorgang festgefressen. Fazit: Die kurze Freude am schnellen Internet hat bereits wieder ein Ende gefunden.
Nachfolgende Versuche, mit den Hotlines von France Télécom und dem Internet-Provider Wanadoo scheitern an den mangelnden Feinheiten meiner Französischkenntnisse und der Unwilligkeit der Gesprächspartner irgendetwas in Englisch kommunizieren so wollen.
Ein Besuch im örtlichen Télécom-Shop (wo ich diesmal bereits eine halbe Stunde nach Ziehung der Bearbeitungsnummer an die Reihe komme!) führt zu der Erkenntnis, dass ein Umtausch der Box ohne vorherige Bearbeitungsnummer des Internet-Providers nicht möglich ist.
Der Provider verweigert mir jedoch einen Umtausch, da er der Meinung ist, die Leitung von France Télécom sei noch nicht geschaltet und mit der Box hätte alles seine Richtigkeit - ich müsste halt einfach nur noch ein paar Tage warten bis die Leitung verfügbar sei. Meinen Einwand, dass zwischenzeitlich bereits alles lief, lässt man nicht gelten - so ein Hotliner hat anscheinend nur seine vorgefertigten Fehler-Szenarios. Wer da nicht reinpasst hat halt Pech...
Ein perfektes Perpeteum-Mobile also: Télécom sagt, Wanadoo hat Schuld. Wanadoo sagt, Télécom hat Schuld. Und wenn der Kunde kein Französisch spricht, ist er selber Schuld!

Das tägliche Kampfsporttraining

CarmendojoDurch den Feiertag und ein verpasstes Training am Montag ist Carmen bereits etwas unruhig... Daher stehen für heute Abend gleich 2 Trainingseinheiten auf dem Programm! In diesem Dingen ist Carmen nicht zu bremsen :-)
Immerhin war das Dojo in Cran Gevrier mit der hier beheimateten Kampfsport-Stilrichtung "Goshindo" ja einer der bestimmenden Auslöser für unser Frankreich-Abenteuer.
Carmen darf mit Ihrem Dan-Gürtel vom JuJutsu bei den Masters mittrainieren. Hier herrscht allerdings schon noch eine etwas härtere Gangart, als sie von zu Hause gewohnt ist.

Gipfel der Erreichbarkeit

BergmailTotale Abhängigkeit oder grenzenlose Freiheit..? Auf einem Berggipfel abseits der normalen Zivilisation mal eben schnell die eMails mit dem Handy checken - und ggf. auch gleich beantworten!
Da es mir die Möglichkeit gibt, zu den üblichen Bürozeiten eine ausgedehnte Bergtour in der Sonne zu unternehmen, ohne dass meine Kunden dabei "im Regen stehen" würde ich eher zur Interpretation der Freiheitssteigerung neigen ;-)
(Abgesehen davon, hatten die Franzosen am 1. November Feiertag und nur daheim in Norddeutschland musste an diesem Tag gearbeitet werden)

Bahnfahrt nach Frankfurt

BahnhoffrankfurtDie alljährliche FileMaker-Entwicklerkonferenz überschneidet sich diesmal unglücklich mit der Frankreich-Reise. Kaum 2 Wochen in Frankreich muss ich schon wieder die Heimreise antreten - wenn auch nur für 2 Tage. Da die normalen Linienflüge im 4-stelligen Euro-Bereich beginnen und ein Billigflieger nur nach Berlin möglich ist, nehme ich den Zug ab Genf. Damit kommt man immerhin in 6 Stunden nach Frankfurt, zuzüglich 1 Stunde Autobahnanfahrt von Annecy nach Genf. Für die Rückfahrt decke ich mich am Frankfurter Bahnhof mit deutschen Zeitschriften ein :-)

Abenteuer mit France Télécom

Nachdem sich die Fahrerei vom Appartement in Perroix zum Internetcafe in Annecy auf die Dauer als etwas umständlich erweist (20min Anfahrtsweg, Verkehrsstau, Parkplatzsuche, beschränkte Öffnungszeiten) gehe ich nun doch in die Offensive und versuche die Möglichkeiten für einen DSL-Anschluss in der Ferienanwohnung zu recherchieren.
FrancetelecomDer erste Versuch im örtlichen Telekomladen gestaltet sich etwas abenteuerlich... Im Laden ist eine Schlange von etwa 30 Leuten, die darauf wartet, von den ca. 3-4 Angestellten beraten zu werden. Ich vermute zunächst einen Zusammenhang mit den überall groß hängenden Hinweistafeln auf eine Sonderaktion. Erst nach kurzer Wartezeit erschließt sich mir, dass jeder Besucher - wie auf dem Arbeitsamt - eine Wartenummer ziehen muss und zuvor einen Fragebogen mit Namen, Adresse und einigen Ankreuzfragen über die Tollheiten von France Télécom ausfüllen muss! Nachdem meine Wartenummer registriert ist, vergehen nur ca. 45 Minuten bis ich an der Reihe bin. Natürlich spricht die nette Dame kein englisch oder deutsch und ich versuche ihr mit meinem schon etwas angestaubten Schulfranzösisch klar zu machen, dass ich einen schnellen Internet-Anschluss in einer etwas abgelegenen Gegend in den Bergen vor Annecy benötige...
Nachdem das irgendwann geklärt ist, die Anschluss-Option für immerhin 8 bis maximal 25 Megabit(!) verfügbar ist und ich innerhalb von 8 Tagen meinen Anschluss bekommen kann, stellt sich jedoch heraus, dass ich ohne französische Meldebescheinigung, Mietvertrag und französisches Bankkonto nicht als Kunde bei France Télécom erwünscht bin... Zwar würden sie von meiner Visa-Card die Gebühren für 1 Jahr im Voraus abbuchen - ein kürzerer Zeitraum ist nicht vorgesehen - aber ohne französische Papiere sei nun mal nichts zu machen...

Zugtickets in Genf

Am Donnerstag steht die FileMaker-Konferenz für Datenbank-Entwickler aus Deutschland/Österreich/Schweiz auf dem Programm. Leider hat sich der Termin nun etwas ungünstig mit der Frankreich-Reise überschnitten, aber dennoch will ich mir dieses Event nicht entgehen lassen und dafür mit dem Zug von Genf nach Frankfurt reisen (von Annecy aus ist es extrem umständlich zu fahren). Um das Timing für die Anfahrt von Annecy nach Genf auszutesten und vorab bereits ein Zugticket zu organisieren fahren wir bereits heute nach Genf.
Der Plan erweist sich als vorausschauend da wir aufgrund der verwirrenden Beschilderung in Genf vergeblich die Innnenstadt durchkreuzen und schließlich an der Bahnstation des Flughafens landen, welchen wir 2 Mal umrunden, bis wir die richtige Ausfahrt zur Kurzparkerzone vor dem Bahn-Terminal finden.
Wie sich herausstellt, liegt zwar der Hauptbahnhof im Zentrum von Genf. Allerdings ist der Flughafen von der Autobahn kommend schneller erreichbar weshalb die unfreiwillige Irrfahrt am Ende doch sein gutes hat!

Blick von der Frühstücks-Terrasse auf den Mt.Blanc


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Am Donnerstag Abend haben wir einen kleinen Besuch bei Ulli und Ralph in Barreaux - ca. 1 Autostunde südlich von Annecy - eingelegt. Da Ulli uns wie immer ausgiebig und kreativ kullinarisch verwöhnt und dazu die übliche Dosis von nicht unter 3 Flaschen Rotwein credenzt wird, bleiben wir gleich über Nacht im Gästezimmer des Hauses. Beim Frühstück auf der Dachterrasse bietet sich ein sonniger und überaus weitreichender Ausblick über Dorf und umliegendes Bergpanorama. Im Nordosten ist sogar für einen Moment über Wolken und anderen Berggipfeln die imposante Spitze des Mont Blanc (mit über 4800m der höchste Berg Europas) zu erblicken.

Arbeitseinsatz in allen Lebenslagen

Marcel am LaptopWährend hier ein Hauch von Ferien-Idylle aufzieht gehen zu Hause die Kundenprojekte weiter. Dank Laptop, Smartphone, Bluetooth, Headset, Firewire und diversem technischen Schnickschnack ruht auch unterwegs die Arbeit nicht. Schnell mal eben einen Test-Server installiert und ein paar Instruktionen in die Firma geschickt... Bis auf den (noch) fehlenden WLAN-Zugang mit Breitbandanschluss lässt sich schon einiges virtuell bewerkstelligen.

Wohngegend mit Alpen-Panorama


100_4647.jpg 22nd October, 2005

Unsere Ferienwohnung befindet sich am Berghang ca. 400 Höhenmeter über dem Lac d'Annecy zwischen den Ortschaften Talloires und Methon an der Ostseite des Sees. Es sind ca. 20 Minuten mit dem Auto von Annecy zu fahren. Aber dafür entschädigt die Ruhe und die nette Aussicht auf See und Berge.

Blick von der Terrasse ins Tal


100_4641.jpg 22nd October, 2005

Von unserer bescheidenen Terrasse gibt es einen umfassenden Blick ins Tal auf die 2 Enden des Sees (in der Mitte ragt noch eine kleine Landzunge auf, die den Seeblick etwas verdeckt) und auf die umliegenden Berge.
In der ersten Woche war der Blick jedoch überwiegend verhangen, bis auf eine kleine Sonnenpause am Donnerstag Nachmittag, wo wir unser erstes selbstgekochtes Mittagsessen im neuen Domicil auf der Terrasse im Sonnenschein geniessen konnten...

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